Implantate entfernen oder wechseln – Gründe und Vorgehensweise

Jede Frau hat eine eigene Idealvorstellung von ihrer Oberweite. Die genetisch geformten Brüste entsprechen jedoch nicht immer den individuellen Wünschen, weshalb viele Frauen mit einer Brustvergrößerung München ihren Traum realisieren möchten. Nach einigen Jahren kann sich jedoch herausstellen, dass die Brustimplantate nicht die richtige Entscheidung waren oder aus medizinischen Gründen nicht im Körper behalten werden dürfen. Weshalb Frauen Ihre Implantate entfernen oder wechseln lassen und wie das abläuft, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Darum lassen sich Frauen Ihre Implantate entfernen

Frau wünscht sich noch größere Implantate

Einige Frauen sind mit der neuen Oberweite doch nicht zufrieden und wünschen sich eine noch größere Brust. Dann können die aktuellen Brustimplantate im Rahmen einer Operation durch voluminösere Exemplare ersetzt werden.

Beachten Sie, dass ein Implantatwechsel nicht stets nach Belieben stattfinden kann, da damit eine tiefgreifende Operation einhergeht. Die passende Implantatgröße wird im Vorfeld im Zuge eines Beratungsgesprächs eingehend diskutiert. Frauen sollten sich deshalb über die gewünschte Größe genau Gedanken machen. Hilfreich können auch im Internet zu findende Vorher-Nachher Bilder sein um die Wunschgröße optisch darzustellen.

Frau wünscht sich die alte ,,natürliche’’ Brust zurück

Andere Frauen wünschen sich wiederum ihre alte Größe oder eine ,,natürliche’’ Brust zurück. Hierbei entfernt der Arzt die Implantate dauerhaft und ersetzt sie nicht durch andere Exemplare. Bedenken Sie, dass Implantate heutzutage so ausgereift sind und so eingesetzt werden, dass die Brust dennoch natürlich aussieht und sich auch so anfühlt. Eine weitere Möglichkeit ist die anschließende Brustvergrößerung mit Eigenfett. Diese Technik bietet als Ergebnis die größtmögliche Natürlichkeit in Optik und auch Haptik.

Der Körper verträgt die Implantate nicht

Es kann nach einer Brustvergrößerung zur Kapselfibrose kommen. Dabei bildet sich eine harte, schmerzhafte Kapsel aus Narbengewebe in der Brust, welche das Implantat umschließt. Die gesamte Brust kann sich dadurch sehr hart anfühlen. Mit einer Implantatentfernung lässt sich das Problem beseitigen.

Auffälliger Befund im Brustbereich

Die Implantate müssen auch entfernt werden, wenn sich Auffälligkeiten im Bereich der Brust feststellen lassen, z.B. bei der Abtastung beim Frauenarzt oder im Rahmen einer MRT (Magnetresonanztomographie). Müssen Tumore operativ entfernt werden, kann es ebenfalls nötig sein das Implantat zu entfernen.

Implantate alter Generationen müssen erneuert werden

Brustimplantate, die vor etwa 20 Jahren eingesetzt wurden, entsprechen oftmals nicht den aktuellen Sicherheits- und Qualitätsstandards, weshalb sie ausgewechselt werden sollten.

Neue Implantate weisen eine stabilere Struktur auf, die eine längere Haltbarkeit sicherstellen. Komplikationen wie Kapselfibrosen oder das Verrutschen des Implantats sind aber weiterhin möglich. Treten keinerlei Beschwerden auf, ist der Austausch nicht notwendig.

Brustimplantate sind beschädigt

Wurden Brustimplantate durch äußere Einflüsse beschädigt, tritt meist Füllmaterial aus und kann sich auch im Körper ausbreiten. Diese können schwere Entzündungen verursachen. Lassen sich diese nicht durch Antibiotika behandeln, ist die einzige Lösung, die Implantate zu entfernen. Empfehlenswert ist daher eine regelmäßige, ärztliche Untersuchung der Implantate auf mögliche Schäden.

Chirurgen setzen die Implantate nicht korrekt ein

Gerade im Ausland bieten viele Ärzte Brustvergrößerungen zu Billigpreisen ein. Ein ordnungsgemäßer Einsatz ist dabei nicht sicher. So kann es sein, dass die Implantate wieder entfernt und abermals erneut eingesetzt werden müssen um das Wunschergebnis zu erreichen. Entscheiden Sie sich daher bitte von vornherein für seriöse, erfahrene Chirurgen in Deutschland. Auch ist die versicherungstechnische Absicherung (Berufshaftpflicht des Arztes) fraglich.

Implantate entfernen – Ablauf

Die operative Implantatentfernung erfolgt in der Regel stationär und unter Vollnarkose. Sofern möglich, entfernt der Chirurg das Implantat über einen Schnitt in der Unterbrustfalte.
Sollte sich hier bereits die Narbe der Brustvergrößerung befinden, ist das kein Problem. Dann wird dieser Zugang auch für die Entfernung genutzt und es entstehen im Rahmen der Operation keine zusätzlichen Narben.

Die Implantatentfernung nimmt, je nach individueller Situation, eine Stunde, bei Kapselfibrosen bis zu mehreren Stunden Zeit in Anspruch. Nach dem Eingriff kann ein deutlicher Hautüberschuss zurückbleiben. Das ist vor allem dann der Fall, wenn sehr große Implantate entfernt werden. Um eine schlaffe Brust zu vermeiden, lässt sich die Implantatentfernung mit einer Bruststraffung kombinieren. Hierbei verkleinert der Chirurg den überschüssigen Hautmantel und hebt die Brustwarzen auf eine höhere Position an, um ein ein ästhetisch befriedigenden Ergebnis zu erreichen.

Schmerzen nach der OP lassen sich mit Medikamenten lindern. Damit die Wunden komplikationslos verheilen, sollte der Brustbereich in den ersten Wochen geschont werden. Die gesamte Heilungsdauer nach der Implantatentfernung beträgt in etwa 2-3 Wochen.

So werden Implantate ausgetauscht

Ein Implantatwechsel wird ebenfalls stationär und unter Vollnarkose durchgeführt. Der Ablauf entspricht grundsätzlich der Implantatentfernung. Der einzige Unterschied ist, dass die Brüste nicht gestrafft werden, sondern neue Implantate über die Unterbrustfalte eingesetzt werden.

Die Nachsorge gleicht der nach einer Brustvergrößerung. Die Patientin muss während der ersten Wochen einen Spezial-BH tragen und sollte auf ruckartige Bewegungen sowie auf starke körperliche Belastungen, wie z.B. Sport, verzichten. In den ersten Tagen können Blutergüsse, Schwellungen oder Spannungsgefühle auftreten, die meist nach wenigen Tagen vollständig abklingen.

Mögliche Kosten

Wie hoch die Kosten im Einzelfall ausfallen, ist abhängig vom Aufwand der OP und kann schlecht pauschalisiert werden. Zusätzliche Bruststraffung oder Unterpolsterung mit Eigenfett verursachen entsprechend höhere Kosten. Da es sich bei einer Brustvergrößerung um eine ästhetische und daher nicht medizinisch indizierte Behandlung handelt, müssen auch Folgekosten nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Liegt ein medizinischer Grund für die Entfernung, zum Beispiel eine Kapselfibrose, vor, so ist eventuell eine Beteiligung der Krankenkasse möglich. In der Regel muss aber mit zusätzlichen Kosten bei einer Implantatentfernung gerechnet werden.

Implantate entfernen lassen – Fazit

Es gibt verschiedene medizinische und persönliche Gründe, sich die langersehnten Brustimplantate doch wieder entfernen zu lassen. Dazu gehören z.B. Beschädigung der Implantate, auffällige Befunde im Brustbereich oder der Wunsch nach größeren oder kleineren Exemplaren. Entfernung und Austausch laufen im Grunde gleich ab. Für zufriedenstellende Ergebnisse ist ein Plastischer Chirurg mit Spezialisierung auf Brust-OPs und langjähriger Erfahrung die richtige Wahl.

Als erfahrener, Plastischer Chirurg mit Praxis in München entferne ich gerne Ihre Brustimplantate oder tausche Sie durch neue Exemplare aus. Vereinbaren Sie einen persönlichen Termin zur Beratung. Ich freue mich darauf, Ihnen weiterhelfen zu können.

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