Die Haut um die Augen herum ist recht dünn und über die Jahre hinweg vielen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Diese hinterlassen ebenso wie der natürliche Alterungsprozess Spuren. Je nach Ausprägung, beeinträchtigt dies das Erscheinungsbild: Bei starken Tränensäcken wölbt sich die Haut unterhalb des Auges in einem Wulst nach außen, die Lider können schlaffer werden und herabhängen, Falten sind womöglich auch im entspannten Zustand der Augenpartie deutlich sichtbar. Das Selbstwertgefühl und das Wohlbefinden können darunter leiden, denn die Augen liegen direkt im Blickfeld anderer Personen.
Eine sorgfältige Pflege kann einige Alterungserscheinungen optisch korrigieren, Fettansammlungen und die Faltenbildung jedoch nicht aufhalten. Abhilfe schafft eine schönheitschirurgische Lidstraffung des Ober- und/oder Unterlids. Sie gilt als risikoarm, jedoch sind Komplikationen nicht völlig auszuschließen. Diese lassen sich aber durch ausführliche Vorgespräche und eine gute Nachsorge minimieren.
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Falten und schlaffe Haut um die Augenpartie herum sind oft ein ästhetisches Problem. Betroffene fühlen sich durch ein müde wirkendes Erscheinungsbild beeinträchtigt. Straffe Haut dagegen wirkt jugendlicher, vitaler und frischer. Davon profitiert das Selbstbewusstsein. Bilden sich Fettpolster, Tränensäcke und schlaffe Lider kann unter Umständen das Sichtfeld eingeschränkt werden. Zu dem optischen Problem gesellt sich in diesem Fall eine Beeinträchtigung der Lebensqualität im Alltag.
Die Augenlidstraffung beim Mann wird häufig aufgrund starker Tränensäcke durchgeführt, die Augenlidstraffung bei der Frau eher zur Faltenreduzierung und Behandlung des Schlupflides. Es gibt zwar alternative Möglichkeiten der Lidstraffung – das Augenlider straffen ohne eine OP führt allerdings zu einem weniger langfristigen Ergebnis und bietet außerdem keine derart ausgereifte Möglichkeit der Lidkorrektur.
Zunächst sollte sich der Patient ausführlich Gedanken darüber machen, was er sich von der Lidstraffung erhofft. Dies ist die beste Basis für ein offenes Gespräch, um Möglichkeiten und Grenzen zu ermitteln. In den Vorabgesprächen besteht auch die Möglichkeit sich über ein Facelift München zu informieren.
Vor der Augenlidstraffung wird die Haut in den betroffenen Bereichen vermessen und der Experte ermittelt, wie viel Haut für ein ästhetisches, symmetrisches Ergebnis entfernt werden muss. Gegebenenfalls ist auch die Entfernung von Fettgewebe erforderlich. Auf Basis der Untersuchungen kann ein erster theoretischer Eindruck der Augenlidstraffung "vorher und nachher" vermittelt werden. Man erhält einen Einblick, welche Möglichkeiten die Straffung bietet, kann aber auch die Grenzen des Möglichen und Sinnvollen aufzeigen.
In einem Beratungsgespräch wird der plastische Chirurg weiterhin über Details abfragen, die zu Komplikationen führen oder Risiken bergen könnten. Dazu zählen insbesondere Medikamenteneinnahmen, eventuelle Unverträglichkeiten und Allergien, vorliegende Erkrankungen (nicht nur der Augen) sowie Wundheilungs- und Blutgerinnungsstörungen. Unter Umständen ist vor der Lidstraffung eine augenärztliche Untersuchung sinnvoll. Sie dient dazu, Einschränkungen auszuschließen, die gegen einen Eingriff sprechen würden oder bei der Lidkorrektur zu berücksichtigen sind. Eine solche Untersuchung kann die Messung des Augendrucks, die Begutachtung des Augenhintergrunds, die Tränenproduktion und Sichteinschränkungen umfassen. Der Befund des Augenarztes ist dem Chirurgen zwecks fundierter Risiko- und Nutzenabwägung vorzulegen.
Bevor ein endgültiger OP-Termin zum Augenlider Straffen vereinbart wird, ist vom Patienten eine Einwilligungserklärung zu unterschreiben. Neben persönlichen Informationen zur Person umfasst diese die Art des Eingriffs und die durchzuführenden Maßnahmen sowie den Hinweis auf eventuelle Komplikationen und Risiken. Mit der Unterschrift wird bestätigt, dass vor der Augenlidstraffung eine ausführliche Aufklärung erfolgt ist. Schließlich informiert der behandelnde Chirurg noch über weitere Faktoren, die Einfluss nehmen könnten: Das betrifft beispielsweise Medikamenteneinnahmen und den Konsum von Genussmitteln.
Ein qualifizierter Chirurg, der in der Lidstraffung Erfahrung aufweist, schließt Risiken und Komplikationen durch sorgfältige Vorbereitung weitgehend aus beziehungsweise reduziert sie auf ein Minimum. Dennoch handelt es sich um einen operativen Eingriff, in dessen Folge Infektionen oder Wundheilungsstörungen auftreten könnten. Blutergüsse und Schwellungen direkt im Anschluss an die Augenlidstraffung sind normale Reaktionen. Ebenso ist die Verabreichung der örtlichen Betäubung, eines Beruhigungsmittels oder einer Narkose bei aller Kompetenz eines praktizierenden Chirurgen im Facelift München stets mit einem gewissen Restrisiko behaftet: Unverträglichkeitsreaktionen sind möglich.
Durch das Augenlider Straffen können Nerven gereizt werden, was zu Taubheitsgefühlen führt, die mit Regeneration des Nerves wieder abklingen. Eine verstärkte Tränenproduktion oder ein Trockenheitsgefühl nach der Lidstraffung ist ebenfalls möglich. Eine Bindehautentzündung kann dadurch begünstigt, aber auch erfolgreich behandelt werden. Sowohl die Augenlidstraffung bei der Frau als auch die Augenlidstraffung beim Mann kann ein abstehendes Unterlid zur Folge haben. Dies ist eher bei älteren Patienten der Fall. Bildet sich dieses Phänomen nicht eigenständig wieder zurück, kann es durch einen weiteren Eingriff schnell behoben werden. Je nach individueller Veranlagung neigen einige Menschen zu überschießender Narbenbildung, was auch der erfahrenste Chirurg bei der Lidstraffung nicht beeinflussen kann. Eine geeignete Nachbehandlung dagegen kann dies eindämmen.
Kommt es trotz aller Sorgfalt und vorbeugenden Maßnahmen zu Komplikationen oder das Ergebnis fällt nicht wie gewünscht aus, kann ein Folgeeingriff erforderlich sein. Im Laufe der Jahre machen sich wiederum Folgen der Hautalterung und Umwelteinflüsse bemerkbar, wobei deren Ausprägung von Mensch zu Mensch variiert. Gefällt das Ergebnis der ersten Augenlidstraffung nicht mehr, kann eine erneute Lidstraffung Abhilfe schaffen.
Das Augenlider Straffen ist keine Maßnahme, die den Alterungsprozess aufhält. Dessen sichtbare Folgen lassen sich lediglich minimieren.
In der Regel wird die Lidstraffung ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Dazu werden mit einer feinen Kanüle dosierte Mengen des Betäubungsmittels in den Lidbereichen injiziert. Bei starker Nervosität kann zusätzlich ein Beruhigungsmittel verabreicht werden. Der Eingriff dauert, abhängig von den konkreten Maßnahmen, rund eine Stunde. Seltener wird eine Lidkorrektur unter der Leitung eines Anästhesisten in Vollnarkose durchgeführt, was jedoch weitere Voruntersuchungen erfordert.
Der Schönheitschirurg zeichnet zunächst ein Schema für die Schnittführung auf. Da nach dem Augenlider straffen möglichst keine sichtbaren Narben zurückbleiben sollen, werden die Schnitte bevorzugt in natürlichen Hautfalten angesetzt, zum Beispiel der Oberlidfalte. Die Oberhaut wird nun vom darunter liegenden Gewebe getrennt, welches auch Fettpolster und die Muskulatur umfasst. Überschüssige Haut sowie gegebenenfalls anteiliges Fett und Muskulatur wird entfernt, um anschließend mit sehr dünnen Fäden zu vernähen.
Die Naht befindet sich bei einer professionellen Lidstraffung in München weitgehend intrakutan, also innerhalb der Haut. Geht es ausschließlich um die Entfernung von Tränensäcken, kann ein Chirurg, der in der Lidstraffung entsprechende Erfahrung aufweist, einen Eingriff über die Innenseite des Unterlids vornehmen. Dadurch bleiben außen keine sichtbaren Narben zurück. Unabhängig von der Art der Methode verspürt der Patient aufgrund der örtlichen Betäubung normalerweise allenfalls ein leichtes Ziehen, aber keine Schmerzen. Im Anschluss an die Lidstraffung unter örtlicher Betäubung sollte noch eine kurze Erholungsphase unter ärztlicher Beobachtung eingelegt werden, dann kann der Patient nach Hause gehen.
Bei der Augenlidstraffung werden Haut und Gewebe verletzt und strapaziert, was nach der Operation zu Blutergüssen und Schwellungen führt. Beides erfährt Linderung durch kühlende Kompressen oder Gelmasken. Blutreste um die Augen herum können mit sauberen, feuchten Tüchern vorsichtig entfernt werden. Auf pflegende Produkte wie Cremes, Salben oder Kosmetika sollte zunächst vollständig verzichtet werden. Idealerweise werden die Augen in den ersten Tagen nach der Straffung weitgehend geschont.
Rötungen oder Trübungen im weißen Bereich des Augapfels können auftreten und sind unbedenklich, sofern das Sehvermögen nicht beeinträchtigt wird. Es ist auch möglich, dass sich nach einer Oberlidstraffung oder Unterlidstraffung die Haut derart gespannt anfühlt, dass sich die Lider nicht ganz schließen lassen. All diese Begleiterscheinungen sind nach einer Augenlidstraffung normal und sollten in den folgenden Tagen wieder abklingen. Gegebenenfalls kann der Facharzt unterstützend eine Lymphdrainage anordnen.
Nach einer bis zwei Wochen sollten Schwellungen und weitere Begleiterscheinungen der Augenlidstraffung verschwunden sein. In den Lidfalten liegende Nähte sind naturgemäß bei geöffneten Augen verborgen, lediglich darüber hinausgehende Narben können als feine rötliche Striche noch vorübergehend sichtbar sein. Bilden sich an der Naht kleine weiße Knötchen, ist dies auf Narbengewebe zurückzuführen. Sie können vom erfahrenen Schönheitschirurgen im Anschluss die Augenlidstraffung schonend entfernt werden.
Die chirurgische Augenlidstraffung ist mit einem kleinen, dennoch operativen Eingriff verbunden. Der durchführende Chirurg kann für die Augenlidstraffung mit Vorher- und Nachher-Bildern einen ersten Eindruck vermitteln. Ein solcher Eingriff sollte gut durchdacht werden. Hilfreich sind Erfahrungsberichte anderer Betroffener.
Ein seriöser Chirurg klärt auch über Alternativen zum operativen Eingriff auf: Es gibt durchaus professionelle Optionen zum Augenlider straffen ohne OP. Solche sind immer dann sinnvoll, wenn aus individuellen Gründen das Risiko eines chirurgischen Eingriffs als zu hoch eingestuft wird oder aber der Befund sehr mild ist Zu solchen Alternativen zählen unter anderem Plasma- oder Laserbehandlungen zur Faltenreduzierung sowie die Unterspritzung von Fillern wie Hyaluron oder Botox-Injektionen.
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